Demokratisches, vorsorgendes Planen im Sinne von Mensch und Natur statt im Sinne von Kapital und Krieg scheint sich in einem neuen Wettlauf zu befinden und möglicherweise zu verlieren. Der Staat und seine SteuerbürgerInnen dienen als Lieferant von KI-Risikokapital, Aufrüstung und „Rettungspaketen“; die Kontrolle über die High-Tech-Giganten gleicht einem „Cold War“, der die Digitalisierung wirtschaftskriegerisch nutzt und Grundrechte schleift.
Auf der anderen Seite erblühen Visionen für bejahenswerte, maßvolle Wirtschaftsformen. Öffentliche Infrastrukturen und privatisierte Güter müssten dazu zurückerobert werden, der Markt - insbesondere der Finanzmarkt - entmachtet werden. Gerade die Digitalisierung eröffnet neue Wege des demokratischen Kalkulierens und Abwägens von Prioritäten. Bürgerräte und demokratische Gremien könnten aus Fehlern des Staatssozialismus lernen. Ökologische und soziale Besonnenheit ohne kapitalistischen Wachstumszwang wären möglich. Gleich mehrere Bücher dazu (siehe Foto) stellen die Frage nach Eigentum, Mitbestimmung und sinnhaftem Planen neu und inspirierend, werden vorgestellt und diskutiert.
Referentin: Renate Börger, Journalistin
Vortrag und Diskussion.
Veranstaltungsort: EineWeltHaus München, Schwanthalerstr. 80, 80336 München, Saal 211+212 im 2. OG
Veranstaltende*r: Attac München
Eintritt frei. Wir bitten um eine Spende
Kontakt: Renate Börger, palaver@attac-m.org
Dieser Termin ist auch auf der EWH-Website:
www.einewelthaus.de/events/attac-palaver-planendes-wirtschaften-zwischen-oekosozialismus-und-gemeinwohlwirtschaft/
Das Attac-Palaver richtet sich an alle an dem jeweiligen Thema interessierten Mitbürgerinnen und Mitbürger. Das Palaver findet monatlich statt, meist am letzten Montag des Monats. Es bietet Informationen, Überlegungen und Gelegenheit zur Diskussion. Es dient der eigenen Meinungsbildung zu dem, was geschieht.
(Archiv)
